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Einfach durch Stadt und Land: All City Pony Express

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Robust, schnörkellos, praktisch – so könnte man vielleicht das neue City- und Touringbike von All City beschreiben: das All City Pony Express.

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Das Bike basiert auf dem Stahlrahmen des Rennlenker-Allroaders All City Space Horse mit geschweißtem Rahmen und gemuffter Gabel,bietet aber einen Flatbar und einen 1×10 Antrieb mit SRAM Apex Schaltung. Dazu gesellen sich Avid Single Digit 3 V-Brakes und solide Komponenten von Cane Creek (Steuersatz), FSA (Kurbel) und Alex (Felgen).

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Für vielseitige Stadt- und Landtouren gibt es alles, was man für Schutzbleche und Gepäckträger vorne und hinten braucht. Die Reifenfreiheit beträgt 700×42.

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Das All City Pony Express kommt in 6 Größen Ende Juli zu den Händlern und wird 1.150 Dollar kosten, was wohl dem Europreis ungefähr entsprechen dürfte.

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Ganz nebenbei: Prova Cycles

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Ein neues Gesicht am australischen Rahmenbauer-Himmel ist Mark Hester aka Prova Cycles in Canberra. Wie immer mehr Hobby- und Profi-Rahmenbauer hat auch er an der Bicycle Academy in UK das Handwerk gelernt. Da er noch einer Vollzeitarbeit nachgeht, setzt er es aktuell nur in privatem Rahmen um.

Sein Fokus gilt Fillet Brazed Stahlrahmen, womit er schon Mal meiner  Sympathie sicher sein kann. Das folgende Singlespeed MTB wurde übrigens für die Singlespeed Weltmeisterschaften gefertigt, die dieses Jahr im Oktober in Woodend/Australien stattfinden werden. Aber auch alles Andere kann sich durchaus sehen lassen.

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Bereit zu dienen und zu helfen: Adsum Cycles

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Adsum Cycles aus Montréal/Kanada (Danke für den Tipp Anton!) stehen noch ganz am Anfang der Karriere als Bike-Hersteller und wählten (wahrscheinlich) deshalb erstmal den sichereren Weg: Sie bieten 3 Modelle, die auf demselben Rahmen basieren und sich im Grunde nur durch die Lackierung unterscheiden. So wirkt man breiter aufgestellt, als man tatsächlich ist und geht auf Nummer Sicher, was den Investitionsaufwand angeht.

Die geschweißten Stahlrahmen mit Unicrown-Gabel werden übrigens selbst gefertigt. Zur Individualisierung stehen 5 Rahmengrößen, Antrieb als Singlespeeder oder mit 7 Gang Kettenschaltung (Schalthebel am Vorbau), verschiedene Brooks Sättel und Farbvarianten bereit.

Übrigens: “Adsum” ist lateinisch und bedeutet “Hier bin ich” oder “Ich bin bereit” und ist das bei der Priesterweihe abgelegte Versprechen, bedingungslos Gott zu dienen und jederzeit für die Mitmenschen in helfender oder seelsorglicher Beziehung bereit zu sein. Lasst Euren Interpretationen einfach freien Lauf … ;o)

Adsum Baron: In 3 Farben ab 1.199 Kanadischen Dollar (= 835 Euro)

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Adsum Mint: In 3 Pastellfarben ab 1.199 Kanadischen Dollar (= 835 Euro)

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Adsum Lecktro: In 2 Farben ab 1.299 Kanadischen Dollar (= 905 Euro)

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Ausdrücklich eindrücklich: Courselle Cycles

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Wenn wir gerade schon in Montréal sind wie zuvor bei Adsum Cycles, können wir uns auch gleich mit einer weiteren Stahlrahmen-Manufaktur in dieser Stadt beschäftigen: Courselle Cycles (noch einmal Danke für den Tipp Anton!).

Auch hier findet man klassisch anmutende Singlespeeder in den beiden Modellreihen Courselle Mile-End und Ville-Marie, die wiederum verschiedene Design-Varianten beherrbergen.

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Viel interessanter als die Standardmodelle finde ich allerdings die in Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern entstandenen Sondermodelle, die gelegentlich an eine nicht ganz unbekannte italienische Rahmenbau-Legende erinnern, ohne hier einen qualitativen Vergleich ziehen zu wollen. Aber man darf sich ja auch mal inspirieren lassen und kann dann seinen persönlichen Ausdruck finden. Und sehenswert sind die Stahlrahmen in jedem Fall.

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Universeller Mixte-Flair: Van Dessel Whiskey Tango Foxtrott

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Wer wie ich auf Allroader und auf Mixte Konstruktionen steht, schaut beim Van Dessel Whiskey Tango Foxtrott besonders genau hin: Denn das einzige Stahlrahmen-Bike im Stall von Van Dessel bietet nicht nur universelle Einsatzmöglichkeiten, sondern auch eine feine Doppelstrebe statt Oberrohr. Das gefällt mir.

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Apropos Universalität: Das Van Dessel Whiskey Tango Foxtrott kann mit Ketten- oder Riemenantrieb gefahren werden. Die Reifenfreiheit beträgt satte 29 x 2,1 Zoll. Schutzbleche und Gepäckträger sind möglich.

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Das Bike ist als Rahmenset mit Gabel und Headset für 699 Dollar (= 630 Euro) oder auch als Komplettbike in unzähligen Ausstattungsvarianten erhältlich.

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Auf die gute altbewährte Art: Meerglas Constructeur Randonneur

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Über Neu-Rahmenbauer Thomas Becker aus Berlin aka Meerglas hatte ich bereits an anderer Stelle und im Zusammenhang mit dem Besuch der Berliner Fahrradschau 2016 geschrieben.

Im BFS-Bericht wurde auch schon der wunderschöne, klassische, blau lackierte Randonneur im Constructeur-Stil á la Alex Singer oder René Herse gezeigt. Jetzt gibt es zum Glück viel bessere Studioaufnahmen davon, mit denen sich die vielen tollen Details ins rechte Licht rücken lassen. Einfach genießen:

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Manche nennen es Allroader: Gebla Touringracer

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Auch oder gerade weil ich mein Geld als Texter verdiene, bin ich kein Freund der Begriffsverwirrung. Andererseits kann ich die Phantasie bei dem Versuch, ein Fahrradmodell zu benamsen, durchaus schätzen.

Während ich mich also nach langen Diskussionen mit mir selbst bei Allroundbikes für Sport, Reise und Alltag auf den schönen deutschen Begriff “Allroader” geeinigt habe, nennt Rahmenbauer Georg Blasche aka Gebla Precision Frames das Ganze lieber “Touringracer”. Warum auch nicht.

Wie ich darauf komme? Nun Meister Blaschke hat unlängst ein derartiges Allroad-Touringracer-Allround-Gravelbike mit Stahlrahmen auf die Felgen gestellt. Ohne viel Schnickschnack (der aber ohnehin nicht sein Stil ist), aber mit allem, was ein solches Bike braucht – Zweifach-Kettenantrieb mit breiter Übersetzung, mechanischen Scheibenbremsen, Gepäckträger, Seitenständer und Custom Vorbau, der lästige Spacertürme erspart.

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Ich hätte bei diesem Stahlrahmen-Bike sicher klassisch eigespeichte Laufräder gewählt, aber so ist es halt mit den unterschiedlichen Geschmäckern.

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In Gedenken an Ezra Caldwell: Horse Cycles Fast Boy Cruiser

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Im Kundenauftrag und in Erinnerung an den viel zu früh verstorbenen US-Rahmenbauer Ezra Caldwell aka Fast Boy Cycles hat Tom Callahan aka Horse Cycles diesen funky City-Cruiser mit Rohloff Speedhub und Gates Riemenantrieb gebaut.

Modern, stylish, ein wenig kühl, aber sexy. Viel mehr gibt es nicht zu sagen. Hier passt sogar die Carbongabel zum Gesamtlook.

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Flexibilität ist alles: Salsa Stahlrahmen-Bikes 2017

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Wie immer vor der Eurobike bringen die großen Stahlrahmen-Hersteller ihre überarbeiteten bzw. neuen Modelle in die Öffentlichkeit. So auch Salsa. Hier wurden vor allem die Modelle Fargo und Vaya überarbeitet.

Beim Salsa Fargo Rennlenker MTB wurde die Konstruktion für noch mehr Reifenvarianten überarbeitet. So kann das Fargo jetzt Laufräder mit Reifen von 27.5 Zoll über 27.5+ bis 29 und 29+ Zoll verkraften. Ein verstärkter Stahlrahmen sorgt für noch mehr Fahrstabilität auch mit Gepäck. Darüber hinaus ist dank der Alternator Ausfallenden hinten nun auch der Riemenantrieb möglich.

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Das neue Salsa Fargo 2017 wird es als Rahmenset mit Carbon-oder Stahlgabel sowie als Komplettrad mit SRAM GX 2×10 oder SRAM Rival 1 Gruppe geben. Die US-Preise liegen je nach Ausstattung bei 1.699 Dollar (GX) und 2.299 Dollar (Rival 1). Verkaufsstart ist November 2016.

Das Salsa Vaya 2017 kommt in drei Varianten mit tapered Carbongabel und SRAM GX Gruppe oder mit Stahlgabel und Shimano Deore oder Shimano Claris Gruppe. Alle Vaya-Modelle haben 15x10mm Steckachsen und fette Reifenfreiheit bis 50mm ohne und 45mm mit Schutzblechen. Die US-Preise liegen je nach Ausstattung bei 1.099 Dollar (Claris), 1.399 Dollar (Deore) und 1.799 Dollar (GX). Die neuen Vayas sind ab Mitte August zu haben.

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Sägezahntiger mit Verbindungsmix: Zino Frames Rennrad

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Wie immer, wenn ich wenig Zeit habe, lasse ich einfach Bilder sprechen. So auch bei diesem aktuellen Rennrad-Stahlrahmen von Zino Frames.

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Auffallend sind neben der klassischen Konstruktion mit waagerechtem Oberohr und pastelliger Zweifarben-Lackierung die Bauweise mit unterschiedlichen Verbindungsformen: Fillet Brazed an den Hauptrohren. Bilaminate-Verbindung mit Custom “Sägezahn-Muffe” am sogenannten “Seatcluster”, also dem Übergang von Oberrohr zu Sitzrohr. Gemuffte Gabelkrone mit sehr spezieller Hülse am Steuerrohr, die das Sägezahn-Motiv wieder aufnimmt. Interessanter Kundengeschmack … ;o)

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Die gute alte Barockmuffe: Lucas Rennrad Fleur-de-Lys

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Wenn wir schon bei klassischen Custom Rennrädern mit Stahlrahmen sind (s. Beitrag über Zino Frames), passt dieser Renner von Rahmenbauer Lucas Frames aus Tschechien ziemlich gut dazu.

Auffallend hier sind die nicht so oft genutzten Fleur-de-Lys Muffen, mit denen Anhänger barocker Formen am Bike auf ihre Kosten kommen. Gut dazu passen würde hier natürlich ein Custom Vorbau mit ebensolchen Muffen. Außerdem dürften für meinen Geschmack bei dieser Lackierung des Rahmens silberne Anbauteile Pflicht sein.

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Warum größer einfach besser ist: DirtySixer erklärt das 36er

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Über DirtySixer Bikes und ihren Hang, am ganz großen Rad zu drehen, habe ich hier schon berichtet. Nun hat DirtySixer Gründer David Folch ein Video drehen lassen, dass die Beweggründe und Vorteile der Riesenräder mit Stahlrahmen anschaulich aufzeigt.

Also: Wer auf besonders großem Fuß lebt und fährt, sollte vielleicht einen Blick darauf werfen:


Gesichtspflegeprodukte: Surly Stahlrahmen-Bikes 2017

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Parallel zu Salsa hat auch Konzernschwester Surly die Palette an Stahlrahmen-Bikes für 2017 überarbeitet. Wirklich revolutionär ist nichts, es handelt sich vielmehr um Facelifts. Aber man muss es ja auch nicht immer auf die Spitze treiben.

Wenn man so will, ist nur die Flatbar-Version des Cross-/Gravel-/Allroad-Klassikers Cross-Check neu.  Wobei “Neu” auch etwas übertrieben ist, denn die Geometrie des Stahlrahmens wurde im Vergleich zur Rennlenker-Version nicht angepasst. Vielmehr wurde ein Flatbar und für das Komplettbike ein SRAM X5 1×9 Antrieb und ein Heckgepäcktäger integriert – fertig ist ein robustes Alltagsbike für Stadt und Touren.

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Ansonsten gibt es Detailänderungen für das Surly Troll und Surly Karate Monkey. So wurde beim Troll beispielsweise die Rahmengeometrie leicht verändert und neue Ausfallenden integriert.

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Beim Karate Monkey wurde z.B. die Reifenfreiheit für 27.5+ Reifen erweitert und der Rohrsatz verstärkt. Alle Details könnt Ihr hier nachlesen.

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Familientauglich: Bike43 Cargobike

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Bike43 (steht für “Bicycle for Three”) ist ein neues Cargobike-Konzept auf Stahlrahmen-Basis aus Luxemburg, bei dem man nicht nur Lasten, sondern auch gleich die Kinder auf ihren Kindersitzen transportieren kann.

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Dabei lassen sich hinter dem Fahrer bis zu zwei Kindersitze und/oder eine Transportbox montieren. Für noch mehr Transportkapazität passen auch noch Satteltaschen ans Bike.

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Bike43 gibt es aktuell in zwei Versionen mit herkömmlichem Antrieb und als Cargobike-Pedelec. Beide Lastenräder werden mit der stufenlosen NuVinci N360 Nabenschaltung und mechanischen Tektro Scheibenbremsen sowie Komplettausstattung mit Beleuchtung, Schutzblechen, Rahmenschloss und Zweibeinständer geliefert.

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Das Bike43 Sweat Free kommt mit 250W Heinzmann Pedelec-Motor im Vorderrad und 36V/510Wh Akku ab 3.495 Euro. Das Bike43 Hero ohne Elektrounterstützung kostet mit Sicherheit weniger ;o)

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Ziemlich kompromissfähig: Pure Bros Cycles Allroader im Test

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Bei Allroadern werde ich einfach schwach. Kein Wunder also, dass ich der Anfrage von Pure Bros Cycles nach einer Testfahrt des neuen Universalmodells nicht widerstehen konnte. Praktischerweise war ich in der letzten Woche ohnehin im schönen Münsterland zum Radeln unterwegs. So ergab sich die Gelegenheit, das Bike auf Herz und Nieren zu testen und die evtl. vorhandenen feinen Unterschiede z.B. zu meinem Vogel Randonneur und dem im letzten Jahr getesteten Pelago Sibbo zu erfahren.

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Anmerkung: Da es im Münsterland ziemlich flach zugeht, habe ich den Test nach der Rückkehr durch eine Fahrt im bergigen Gelände ergänzt. So ergibt sich ein ganzheitliches Bild.
Noch eine Anmerkung: Pardon für das etwas angestaubte Bike auf den Fotos. Ich habe diese nach dem Urlaub ohne größere Putzoffensive geschossen.

Ausstattung: Das Testrad entsprach weitestgehend dem Pure Bros Gravelroad Modell mit SRAM Rival 1 1×11 Gruppe, mechanischen Avid BB7 Road Scheibenbremsen und Mavic Aksium Disc Laufrädern. Anstelle der Challenge Strada Bianca Reifen war das Bike mit Conti Grand Prix 4Season Reifen mit 32mm Breite ausgestattet. Die extra für das Testrad in Schwarz lackierten Curana 40mm Schutzbleche habe ich „leider“ dann doch nicht gebraucht. Allerdings sehen sie recht schick aus. Wie immer kamen mein Selle An-Atomica Ledersattel und meine SPD-Pedale zum Einsatz.

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Rahmen, Qualitätseindruck und Ausstattung: Wie bereits im Bericht Anfang des Jahres erwähnt, setzt Pure Bros Cycles für alle Modelle auf einen einheitlichen geschweißten Stahlrahmen aus mehrfach konifiziertem CrMo 4130. Auf 44mm Steuerrohre und PressFit Tretlagergehäuse wird verzichtet, was dem Look gut und dem Fahrverhalten keinen Abbruch tut. Die Unicrown-Stahlgabel sowie der Hinterbau bieten Befestigungsmöglichkeiten für Schutzbleche und Gepäckträger, wie sie beim Expedition-Modell serienmäßig mitgeliefert werden. Die Ausfallenden für Standard-Schnellspannerachsen sind eher wuchtig als grazil, passen aber gut zum Gesamtlook. Das Schaltauge ist praktischerweise austauschbar.

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An der Verarbeitung des Stahlrahmens und der Stahlgabel gibt es nichts auszusetzen. Wie immer bei Pure Bros setzt man auf einen reduzierten, „puren“ Look ohne Headbadge und mit Minimal-Decals auf dem Sitzrohr. Dort wird man übrigens auch über die Modellnummer informiert. Eine KTL-Beschichtung (Kathodische Tauch-Lackierung) vor der Pulverbeschichtung schützt den Rahmen innen und außen vor Korrosion. Die im Preis enthaltene RAL-Wunschfarbe lässt alle Gestaltungswünsche offen. In Kombination mit der SRAM Rival 1 Gruppe, den Mavic Aksium Laufrädern und den schwarzen Ritchey-Komponenten macht das Bike trotz des schlanken Rahmens einen modernen Eindruck.

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Testfahrt: Die Rahmengröße L war für meine 1,80m (mit langen Beinen) genau richtig. Ein kleines Spacertürmchen und ein 11er Vorbau (Serie sind 10cm) passten das Ganze an meine gewohnte Sitzposition an.

Generell ist die Geometrie mit 73,5° Sitzrohr, 72° Steuerrohr und 425mm Kettenstreben  etwas entspannter als beim Pelago Sibbo, was sich auch beim Fahren bemerkbar macht. Wo das Sibbo etwas spritziger wirkt, ist das Pure Bros etwas gelassener, ohne träge zu sein, wozu sicher auch die breiteren Reifen beigetragen haben (beim Sibbo waren 28er Schwalbe Durano aufgezogen). Dieses Stabilitätsplus macht sich übrigens auf Schotterpassagen oder schlechtem Asphalt mit Schlaglöchern positiv bemerkbar.

Insgesamt war der Fahreindruck äußerst positiv. Das Pure Bros tut genau das, was es soll: Es kann sportlich sein, wenn man etwas schneller fahren möchte, es erträgt auch rumpelige Schotterpisten mit dem gewünschten Stahlkomfort, es klettert gut und es ist stabil auf Abfahrten mit schlechtem Asphalt. Das Sibbo ist etwas sportlicher, genau deshalb aus meiner Sicht aber weniger tourentauglich. Wobei ich keine Fahrten mit vollen Gepäcktaschen unternehmen konnte. Kurz gesagt: das Pure Bros ist ein ziemlich guter Kompromiss für Menschen, die am liebsten ein Bike für alles haben möchten – ein Allroader eben. Die große Reifenfreiheit von 35mm mit und 40mm ohne Schutzbleche bietet jede Menge Möglichkeiten für Sport, Alltag und Reisen.

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Die Tune Schraubwürger Sattelklemme ghört übrigens auch zur Serienausstattung. Gespannt war ich auch auf die erstmals gefahrene SRAM Rival 1. Der massive Look mit der enormen 11-42 Kassette und dem Langarm-Schaltwerk ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Funktion ist allerdings top. Für meinen persönlichen Fahrspaß im Flachland und in den Bergen die Gruppe der Wahl. Einfach rauf und runter schalten wie bei einer Nabenschaltung. Das gefällt mir.

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Fazit & Kosten: Der Pure Bros Allroader (ob Gravelroad, Cyclocross, Commuter oder Expedition ist im Grunde egal) ist ein Stahlrahmen-Allrounder mit sehr gutem Kompromiss für Sport, Fitness und Touren auf der Straße und Schotter. Die Reisetauglichkeit mit schweren Taschen vorne und hinten kann ich nicht beurteilen. Allerdings würde ich für diesen Einsatzzweck klassisch eingespeichte Laufräder statt Systemlaufrädern empfehlen. Aber das könnte man ja über den individuellen Aufbau des Rahmensets lösen.

Mit 1×11 oder 2×11 Antrieb sowie unterschiedlichen Reifen kann man ein großes Spektrum an sportlichen, alltäglichen und touristischen Bedürfnissen befriedigen. Der Look ist zeitlos und reduziert, die Ausstattung gute, langlebige Mittelklasse mit Top-Funktion und die Verarbeitungs-, Lack- und Montagequalität sehr gut.

Das Pure Bros gibt es als Rahmen-/Gabelset inkl. RAL-Wunschfarbe für 750 Euro und als Komplettbike je nach Modell zwischen 1.990 und 2.450 Euro – fair und angemessen.

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Aus einem Guss: Talbot Frameworks Rohloff 29er

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Eigentlich gibt es über diesen Starrgabel 29er mit Stahlrahmen aus Reynolds 853 Rohrsatz und Antrieb per Rohloff Speedhub von Rahmenbauer Talbot Frameworks nicht viel zu sagen. Außer: Er sieht konstruktions- und lacktechnisch wirklich sehr attraktiv aus. Aber man muss ja nicht immer so viel reden ;o)

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Für Starrsinnige: Sklar Rigid 29er

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Wenn wir schon (wie zuvor bei Talbot Frameworks) bei Starrgabel 29ern mit Stahlrahmen sind, passt dieses Modell von Sklar Bikes wie Arsch auf Eimer.

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Bei dieser Interpretation fallen vor allem das ovalisierte Oberrohr und die generell gebogenen Rahmenrohre auf. Das Tapererd Steuerrohr passt m.E. überhaupt nicht zur ziemlich grazilen Starrgabel, aber so unterschiedlich sind nun Mal die Geschmäcker.

Einfach anders hübsch das Bike.

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Großartig: Thompson Big Pink XXL Randonneur

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Große Menschen haben bekanntlich keine kleinen Probleme, das passende Bike zu finden. Da ist der Gang zum Rahmenbauer oft die einzige Möglichkeit. Und sicher nicht die Schlechteste, wie das folgende XXL-Stahlrahmen-Bike von Thompson Custom Bicycles zeigt.

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Zugegeben, der Look mit dem ellenlangen Steuerrohr ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die pinke Lackierung allerdings ist cool. Und die Vintage-Ausstattung mit Rahmenschaltbeheln und Dura Ace 8fach-Schaltung passt gut zum klassischen Muffenlook.

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Colorado-Stahl: Reeb Cycles

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Eigentlich komisch, dass ich noch nie etwas über Reeb Cycles aus Longmont/Colorado/USA geschrieben habe, die schon seit 2011 eine ganze Palette an Stahlrahmen-Bikes bieten (inzwischen auch mit Titan-Varianten).

Die Dirt- und BMX-Bikes lasse ich Mal außen vor. Aber es gibt ja immer noch genug zu berichten über MTBs, Fatbikes und Crosser bzw. Gravel Bikes. Alles Reeb Stahlrahmen-Bikes werden übrigens aus True Temper OX Platinum Rohrsatz geschweißt, bieten die Möglichkeit, mit Ketten- oder Riemenantrieb zu fahren und kommen mit 44mm Steuerrohr.

Reeb Dikyelous: Das 650B MTB mit MRP Stage 120mm Federgabel und Reifenfreiheit bis 2.5 Zoll.

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Reeb Donkadonk: Das Fatbike mit MRP Snowpack Starrgabel und 170mm oder 190mm Einbaubreite hinten für 4 Zoll oder 5.1 Zoll Reifen.

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Reeb The Sam’s Pants: Das Gravel Bike mit Starrgabel und Reifenfreiheit bis 29 x 2.0 Zoll.

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Reeb Dirt Daggler CX: Das Cross-Bike mit Enve Disc CX Gabel und Reifenfreiheit bis 700C x 41mm.

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Teuflisch fett: Daccordi Diavola Fatbike

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Wenn es langsam auf den Herbst und Winter zugeht, sollten sich Matsch- und Schneeliebhaber dringend Gedanken über den Kauf eines zünftigen Fatbikes machen.

Wie wäre es da mit einem exotischen Stahlrahmen-Fatbike aus Italien? Daccordi kennt man ja eher als Traditionshersteller von Rennrädern. Dabei gibt es inzwischen auch MTBs und eben seit 3 Jahren auch ein Fatbike im Angebot: das Daccordi Diavola.

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Ich würde Euch ja gerne mit ausführlichen Informationen über das teuflische Fatbike verwöhnen, aber leider ist nichts darüber zu finden. Auch keine Preise. Der Stahlrahmen mit profiliertem Unterrohr könnte im Fillet Brazed Verfahren gelötet worden sein, was natürlich für ein Fatbike ungewöhnlich wäre. Und schick sieht es schon aus.

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