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Das Erbe lebt weiter: Revanche & Simoncini

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Simoncini ist unter den italienischen Rahmenbau-Legenden eine eher unbekannte  Größe. Zu Unrecht, denn bereits seit 1949 baute Gründer Renato Simoncini unter eigenem Namen und für internationale Marken wie Viner, Ciöcc, Schauff und Orbea. Aktuell werden hier u.a. die Rahmen für Ucy und einen deutschen Hersteller gefertigt, der nicht genannt werden möchte.

Renate Simoncini gibt sein enormes Fachwissen und seine Erfahrung als Rahmenbauer seit einigen Jahren an Emanuel Ferretti weiter, der unter Revanche Bikes das Erbe von Simoncini weiterführt. Er baut alles, was aus Stahl baubar ist: Rennräder, Crosser, MTBs, Cruiser, Citybikes und Tandems – Fillet Brazed, gemufft oder im Mix mit Bilaminate-Verarbeitung.

Die Preise sind dabei verblüffend günstig: So ist ein Fillet Brazed Rennradrahmen (ohne Gabel) aus Columbus Spirit Rohrsatz für 899 Euro zu haben.

Die Flickr-Galerie wirft ein breit gestreutes Licht auf die aktuellen Werke von Revanche & Simoncini. Hier 4 Beispiele:


Viele Grüße von Alex und René : Royal H Cycles Randonneur

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Nein, dies ist keine Restauration eines französischen Constructeur-Randonneurs á la Alex Singer oder René Herse. Vielmehr ist dies eine Neukonstruktion im Kundenauftrag von Bryan Hollingsworth aka Royal H Cycles mit vielen klassischen Komponenten wie Mafac-Bremsen, Huret Schaltung und Umwerfer und T.A. Kurbel.

Als Basis dient ein sehr feiner, vollverchromter Fillet Brazed Stahlrahmen mit Bilaminate Steuerrohr und gemuffter Gabel. Der Nabendynamo sorgt für moderne Illumination. Der Rest ist einfach nur zum Genießen schön:

Noch so’n klassischer Vogel: Vogel 650B Randonneur

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Wenn wir schon beim Thema “Klassischer Randonneur” sind, darf dieses brandaktuelle 650B Modell von Ulrich Vogel nicht fehlen (danke an Kunde Stefan B. für die Fotos und Infos).

Die Zutaten: Gemuffter Stahlrahmen mit Rohrsatz-Mix aus Columbus Spirit for Lugs/Thron/Zona und Dedacciai. Die Steuerrohrmuffen sind aus poliertem Edelstahl. Dazu kommen u.a. VO Grand Cru Course Lenker, VO Grand Cru Kurbel, VO Diagonale 650B Felgen mit Grand Bois Hetre 42mm Reifen und9-fach-Antrieb mit Campa Racing Triple Schaltwerk. Die Schutzbleche sind passenderweise von Gilles Berthoud, der Vorbau von Nitto und der Front-Gepäckträger von Grand Bois. Die Beleuchtung stammt natürlich aus dem Hause SON.

Die Farbe ist vom aktuellen Fiat 500 und nennt sich “La Perla Weiss”.

Mit dem Monster auf Abenteuer-Tour: Soma Wolverine

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Das Soma Wolverine Monster-Crosser Multitalent, das nun offiziell “Adventure Touring Bike” genannt wird, habe ich schon im Februar diesen Jahres vorangekündigt. Was damals noch im Prototypenstadium durch die Landschaft kurvte, ist nun in Serie erhältlich.

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An der Konstruktion scheint sich seit Februar nicht mehr viel geändert zu haben: Geschweißter Tange Prestige Stahlrahmen, gemuffte Tange Infinity Stahlgabel mit viel Reifenfreiheit bis zu 45mm, Scheibenbremsaufnahmen, Gates-Riemen-fähige Slider-Dropouts für so ziemlich jeden Antrieb, Gepäckträger- und Schutzblechösen.

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Das Ganze kommt als klassisch anmutendes Paket mit herkömmlichem Tretlagergehäuse und 1 1/8 Zoll Steuerrohr. Die eine erhältliche Farbe “Kürbis-Orange” wirkt frisch und so bleibt nur die Wahl zwischen 5 Rahmengrößen (und der Antriebsform natürlich).

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Kostenpunkt fürs Rahmen-/Gabelset: 600 Dollar (= 450 Euro) plus eventuelle Versand- und Importkosten, falls das kleine Monster niemand nach Hause schmuggelt.

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Schnelltransporter: Velostil Urban Cargo Super Fast

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Vielleicht erinnert sich der/die eine oder andere noch an den Beitrag über das Berlin 500 Trackbike für den Stadtgebrauch.

Die Truppe, die dieses Projekt damals aus dem Boden stampfte, hat nun im gemeinsamen Berlin-Zehlendorfer Radladen Velostil ein weiteres Bikeprojekt gestartet, das mit dem Berlin 500 aber nur die SRAM Automatix 2-Gang-Nabe gemeinsam hat.

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Das neue Velostil Urban Cargo Super Fast (UCSF) kombiniert einen klassisch gemufften Stahlrahmen mit ebensolcher Stahlgabel aus Columbus Zona Rohrsatz. Dazu gesellt sich eben die SRAM Automatix 2-Gang-Nabe und (für den Cargo-Teil des Namens) der Copenhagen Parts Bike Porter.

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Der Rahmen wird in Ost-Westfalen bei Krüger Rahmenbau gefertigt und bei Velostil u.a. mit BLB-Teilen komplettiert. Das Farbspektrum der Rahmen entstammt dem Berliner Architekten Bruno Taut, der in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts in Berlin zugange war und dessen Bauten sich durch intensive Farbgebung der Fassaden auszeichnen.

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Der Preis des Velostil UCSF steht übrigens noch nicht fest. Aber wer fragt, bekommt sicher eine Antwort ;o)

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Rennsport auf 2 und 4 Rädern: Caterham Cycling

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Die britische Firma Caterham baut ziemlich ungewöhnliche Sportwagen und führt ein aktuelles Formel 1 Team. Daneben leisten sie sich mit Caterham Composites eine Art Entwicklungshilfelabor in Hürth bei Köln u.a. für die Automobilindustrie, die Luftfahrt und den Schiffsbau.

Da es im Caterham-Team etliche radsportbegeisterte Mitarbeiter gibt, lag es irgendwie nahe, das Konstruktions- und Carbon-Know-how aus dem Motor-Rennsport auf das Fahrrad zu übertragen. Das erste Ergebnis von Caterham Cycling ist dieses fulminante Carbon-Rennrad namens Duo Cali, dessen klarer, geradliniger Formgebung sogar mein stahlzentriertes Auge etwas abgewinnen kann.

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Ihr ahnt es schon: es bleibt nicht beim Carbon (ein Gedicht!). Die Fahrradbegeisterung der Caterhameristi zeigt sich zum Glück auch in stählerner Form: Das Rennrad Fairspear (Stammsitz von Caterham) kommt mit einem Fillet Brazed Stahlrahmen aus Reynolds 853 pro team Rohrsatz. Spannend ist der Plan, in Zukunft auch den Gitterrohrrahmen des Caterham Super 7 Flitzers aus Reynolds-Rohren zu fertigen.

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Der exakte Aufbau des Fairspear steht noch etwas in den Sternen – deshalb hier auch noch keine Fotos des Komplettrads. Beim Prototypen gibt es beispielsweise noch eine 1 Zoll Gewindegabel, die evtl. einer 1 1/8 Zoll Ahead-Version weicht. Geplant sind darüber hinaus weitere Stahlrahmenmodelle aus Reynolds-Rohrsätzen (631 und 953 Edelstahl), die ebenfalls Namen der Caterham-Standorte tragen werden.

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Carbon- und Stahlrad sind auf der Eurobike in Halle 3, Stand 810 zu bestaunen. Das Caterham Fairspear wird nach der Eurobike zuerst beim Studio Brisant in Münster bestellbar sein.

Zügelloser Lastentransport: Radkutsche Cargo-Bikes

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Über Lastenräder habe ich ja schon öfter geschrieben. Warum auch nicht, schließlich werden sie in Zukunft in vielen Faällen das Auto als städtisches Transportmittel ablösen. Und das ist auch gut so.

Ebenso gut ist, dass es Hersteller gibt, die sich diesem Thema unter Verwendung von Stahlrahmen annehmen. Wie beispielsweise die Radkutsche in Mössingen bei Tübingen. Sie bieten zwei stählerne Lastenrad-Plattformen, die sich ziemlich flexibel nutzen lassen – mit und ohne Elektroantrieb, wobei sich Letzteres gerade zum Lastentransport besonders gut anbietet.

Das Radkutsche Rapid ist das zweirädrige Basismodell und Front-Ladefläche mit insgesamt bis zu 200kg Zuladung. Vom NuVinci-Antrieb mit Riemen über klassische XT-Kettenschaltung bis zur Rohloff und zusätzlichen Elektroantrieben ist alles machbar. Zum Kindertransport gibt es eine spezielle Box, die auch Kindersitzen Halt bietet.

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Der Radkutsche Musketier ist das Schwerlast-Dreirad mit Stahlrahmen. Der flexibel nutzbare Transportrahmen nimmt so ziemlich alles auf: von der Alubox über die mobile Creperie bis zum Kinderbus. Und auch eine Rikscha gehört inzwischen zum Radkutsche Sortiment – kaum verwunderlich bei dem Firmennamen.

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Filmische Passionsgeschichte: Blitzrad beim NDR

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Nur kurz, weil keine Zeit: der NDR war unlängst zu Besuch bei Matthias Kauder aka Blitzrad und hat ein nettes Filmchen über ihn und seine Passion zur Restauration historischer Räder gedreht.

Weil der NDR weder Youtube noch Vimeo ist, müsst Ihr entweder hier oder auf das Bild klicken und kommt dann auf die Website mit Film, Lesebeitrag und Bildergalerie.

Blitzrad-NDR


74 Mal für einen guten Zweck: Specialized Allez 40th Anniversary

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1974 erblickte die dem einen oder anderen bekannte Bike-Marke Specialized das Licht der Welt. 7 Jahre später kam das legendäre Specialized Allez Rennrad mit Stahlrahmen auf den Markt. 40 Jahre später nutzt der Hersteller diesen Legendenstatus, um zugunsten von World Bicycle Relief ein stählernes Jubiläumsmodell zu versteigern.

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Dazu wird ab 8. September 2014 bei ebay Giving Works, der Charity-Abteilung von ebay, die Versteigerung von insgesamt 74 Rahmen-/Gabelsets eröffnet. Mehr Rahmen soll es danach nicht geben. Der komplette Erlös fließt an World Bicycle Relief. Passenderweise werden die von (Ex-Specialized)Rahmenbauer Mark DiNucci entwickelten, gemufften Rahmen in dem Werk produziert, das damals auch die ebenso legendären Stumpjumper-MTBs fertigte.

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Mehr über den Rahmen ist mir nicht bekannt. Aber das könnte sich nach Freischaltung der Auktionsseite ändern.

Das Original sah übrigens so aus:

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Geh-überall-Pfad-Zerstörer: BTR Pinner

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Über stählerne MTBs habe ich schon länger nicht mehr berichtet. Mit dem nagelneuen Stahl-Fully Pinner von BTR Fabrications aus UK kann ich dieses Manko vielleicht ein wenig korrigieren.

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Das BTR Pinner ist als Allrounder (Zitat: “go anywhere trail destroyer”) konzipiert und als 26 Zoll und 650B Version erhältlich. Der Stahlrahmen wird aus Reynolds 631 und CrMo 4130 in UK gefertigt und ist für Federgabeln mit 140-160mm Federweg vorgesehen. Hinten federt und dämpft ein 190 x 50 Cane Creek DB Air. Dazu kommen ein 44mm Steuerrohr, 31,6mm Sitzrohr und Ausfallenden für 142×12 Steckachse.

Das BTR Pinner gibt es in 3 Größen (optional auf Maß) und diversen Farben für 2.500 Pfund (= 3.130 Euro).

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Ihr wollt es, Ihr kriegt es: Das Merino-Trikot zum Blog!

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Ich weiß nicht, ob Ihr Euch schon lange danach gesehnt habt. Falls nicht, greife ich Eurer Sehnsucht einfach ein bisschen vor. Hier ist es: das fantastische, stilvolle und hochwertige Trikot zum Stahlrahmen-Blog: Addicted to Steel.

ORWI_Trikot_AddictedtoSteel

Glaubt mir, es sieht am Körper noch besser aus als auf der Puppe im Foto. Und es trägt sich auch absolut grandios: Letzte Woche bin ich damit 3 Touren und 350km durch die Lüneburger Heide gefahren: es kühlt und wärmt zugleich und hält die unvermeidlichen Körperausdünstungen auch nach Tagen von der Umwelt fern. Gleichzeitig zieht es die neidischen Blicke der Funktionswarenträger, Fußgänger und Autofahrer auf sich.

Wer braucht da noch Plastik?

Das Trikot aus feinster Merinowolle wurde in Kooperation mit orwi entwickelt und steht dort ab sofort zum Kauf bereit – nicht nur an Stahlrahmenfahrer.

Grosse Qualität in kleiner Serie: Donhou Signature Steel

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Tom Donhou gehört inzwischen zu den profiliertesten Rahmenbauern der jungen Generation in Europa, zumindest meiner unmaßgeblichen Meinung nach.

Wie wenige andere Rahmenbauer hat er aktuell die Idee umgesetzt, neben der Maßrahmenproduktion auch ein Serienmodell mit drei  Rahmengrößen und sehr hübscher Lackierung anzubieten. Die Vorteile liegen auf der Hand:

Kunden bekommen ein hochwertiges Rad zu günstigeren Preisen als nach Maß und mit schnellerer Lieferzeit. Rahmenbauer erschließen sich eventuell eine neue Kundenschicht, die eben weniger Geld für ein hochwertiges Rad ausgeben möchte, gleichzeitig aber den Handmade-Aspekt wichtig findet.

Das Ganze nennt sich also Donhou Signature Steel und startet mit dem Disc-Rennradmodell DSS1 Performance Disc Road. Der geschweißte Stahlrahmen wird aus Reynolds 853 Pro Team gefertigt. Dazu gibt es  eine ENVE Disc Road Carbongabel und einen Chris King Inset 8 Steuersatz. Während das Steuerrohr in modernen 44mm daher kommt, ist das Tretlagergehäuse eine Standard 68mm BSA Version.

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Bremsen kann man übrigens sowohl mit mechanischen als auch mit hydraulischen Scheibenbremsen mit Postmount-Aufnahme. Die Reifenfreiheit beträgt 28mm. Anlötteile für Schutzbleche oder Gepäckträger sind nicht vorgesehen.

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Zum Preis: 2.295 Pfund (= 2.880 Euro) für das Rahmen-/Gabelset inkl. Steuersatz sind schon ein gehöriges Wort, bei dem die Grenze zum Maßrahmen ziemlich klein werden könnte, bzw. bei dem die Maß-Preise anderer sehr guter Rahmenbauer bereits überschritten werden.

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Aber letztendlich ist das auch eine Frage des Markenimage, das er sich inzwischen zweiffellos aufgebaut hat. Und viele Kunden wollen überhaupt keinen individuellen Schnickschnack, der auch den Aufwand und die Kosten in die Höhe treibt. Der Unterschied im Aufwand zwischen Maßrahmen und Serienrahmen ist hier ohnehin nicht besonders groß.

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Kleiner Blick zurück: Simon Minivelo Retro

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Wer gern auf kleinen Felgen unterwegs ist und den Look klassischer Fahrräder ihren modernen Pendants vorzieht, findet jetzt bei Simon Bikes eine passende Option:

Das Simon Minivelo Retro kommt namensgerecht mit silbernen Komponenten, Lackierung mit Banderole auf dem Unterrohr und beigen Kenda-Reifen.

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Die Ausstattung ist einfach und robust mit Shimano Sora 9-fach Schaltwerk, Sturmey-Archer Sunrace Daumenschalter, Shimano Acera Naben und silbernen Minivelo-gebrandeten Komponenten wie Kurbel (53 Z.) mit Kettenschutz und Felgen.

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Dazu gibt es Edelstahl-Schutzbleche mit Echtlederscheiben als Dämpfungselemente sowie Gyes Ledersattel und Griffe.

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Das Mini-Retro-Bike wiegt komplett mit Pletscher Zoom Seitenständer rund 9 kg und kostet komplett 1.195 Euro.

Angeschnörkelt: Chesini Libera

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Wer nicht gleich auf Hetchins-Megageschnörkel steht und sich stattdessen mit gemäßigtem Barock am Rennrad zufrieden gibt, könnte mit dem folgenden Chesini Libera eventuell glücklich werden.

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Der schlanke Stahlrahmen mit waagerechtem Oberrohr aus Dedacciai H.T.S. Zero Replica oder Columbus Cromor (andere Rohrsätze auf Anfrage) kommt mit softschnörkeliger Fillet Brazed bzw. Bilaminate-Verarbeitung daher und bleibt dank Anlötern für Rahmenschalthebel und Umwerfer auch im Detail klassisch.

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Die Hübschheit der schlanken Stahlgabel erschließt sich erst so richtig von vorne und passt gut zu den (meist) sanften Rohrübergängen, auch wenn dem Ganzen ein gemuffter (Platten-)Gabelkopf sicher auch gut stehen würde.

Preise habe ich leider keine.

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Günstig statt giftig: Poison Cyanit Stahl-Disc-Crosser

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Jaja, dass sich ein Stahlrahmen hervorragend auch für Crosser eignet, hat sich inzwischen schon rumgesprochen. In der Regel fallen die meisten Modelle vieler Hersteller allerdings eher Allround- und Touren-orientiert als Rennsporttauglich aus … natürlich mit Ausnahmen.

Der neue Poison Cyanit Stahl-Disc-Crosser dürfte eher zur gemäßigten Fraktion zählen, wofür auf den ersten Blick schon die Gepäckträgerösen hinten und der lang wirkende Radstand sprechen.

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Über den geschweißten Stahlrahmen mit gemuffter Stahlgabel wird auf der Website der Mantel des Schweigens gehüllt. Dem Preis nach zu urteilen dürfte es sich aber um Stahl in 4130 CrMo Qualität handeln …. was übrigens nur eine Feststellung ist und keine Abwertung. Aus diesem Material lassen sich tolle, leichte und sehr robuste Stahlrahmen bauen. Nicht das Schlechteste gerade für Schotterbetrieb mit leichtem Gepäck.

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Den Poison Cyanit Stahlcrosser gibt es in 3 Varianten mit SRAM Apex, Shimano 105 und Shimano Ultegra Antrieb für 1.099 Euro, 1.199 Euro und 1.599 Euro. Schön ist, dass die Modelle nicht nur eine Ausstattungsvariante bieten, sondern dass man über eine Art Konfigurator aus einem Komponenten- und Farbspektrum wählen kann, um das Ganze nach Geschmack und Geldbeutel zu individualisieren. Schön auch, dass man bei den Bremsen die Wahl hat zwischen mechanischen und hydraulischen Scheibenbremsen.

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Fazit: Das Ganze wirkt optisch ein wenig bieder. Ein Eindruck, der für mich wohl durch den etwas detailarmen Stahlrahmen entsteht. Allerdings: Wer weniger Wert auf besondere Details legt und ein sportliches, günstiges Bike für den Sporttourenbetrieb sucht, könnte hier durchaus glücklich werden.

Die Zeitschrift RennRad wird übrigens in der Novemberausgabe 2014 den Poison Cyanit Stahl-Disc-Crosser in einem Vergleichstest genauer unter die Lupe nehmen.


Wie alles begann: Greg LeMond Washoe

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Auch für den guten alten Greg LeMond ist es nie zu spät vernünftig zu werden. Einen Hinweis darauf bietet das neue Stahl-Rennradmodell Washoe, das vor kurzem das Licht der Welt erblickt hat. Hier hat er ein ziemlich attraktives Stahrahmen-Rennrad modernerer Prägung auf die Beine gestellt, mit dem nicht nur, aber auch sportlichere Fahrer glücklich werden könnten.

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Der Stahlrahmen wird aus LeMond-spezifischem, teils querovalisiertem Reynolds 853 Rohrsatz geschweißt. Der Rahmen ist auch für elektronische Schaltungen kompatibel, das Schaltauge ist austauschbar.

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Die ovalisierten Ober- und Unterrohre, das BB30 Press-Fit Tretlager und das 44mm Steuerrohr versprechen ein von manchen Fahreren gesuchtes Plus an Steifigkeit. Die Reifenfreiheit beträgt 28mm.

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Zum Rahmenset gehört eine ENVE 2.0 Carbongabel in Rahmenfarbe sowie ein Chris King Inset. Der Rahmen-/Gabelset-Preis von 1.799 Dollar (= 1.410 Euro), der hierzulande erfahrungsgemäß in etwa dem Europreis entsprechen dürfte, ist noch akzeptabel. Das Greg LeMond Washoe gibt es in 7 Größen und der hier gezeigten hübsch-orangenen Rahmenfarbe. Weitere Farben gegen Aufpreis.

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Neben dem Rahmenset sind auch Komplettbikes mit Shimano 105, Ultegra, Ultegra Di2 und Dura Ace Di2 für Preise zwischen 2.599 und 5.599 Dollar zu haben.

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Über kurz oder lang erfahrbar: Patria Lastenrad Prototyp

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Auch Patria hat sich nun des Themas Lastenrad angenommen und auf der diesjährigen Eurobike einen ersten Prototypen präsentiert. Die Konstruktion entstand übrigens als Diplomarbeit des angehenden Fahrzeugtechnik-Ingenieurs Michael Manck.

Der besondere Reiz der Patria-Entwicklung liegt in der teleskopisch zusammenschiebbaren Ladefläche mit 100kg Zuladung, wodurch der Platzbedarf beim Parken zuhause oder unterwegs deutlich veringert wird. Darüber hinaus lässt sich das verkürzte Cargo Bike einfacher fahren als bei ausgefahrener Ladeplattform.

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Wie immer setzt Patria auf einen Stahlrahmen mit gemufften Rohrverbindungen. Einen Namen für das Lastenrad gibt es noch nicht. Per Mail an Patria kann man aber Vorschläge machen. Der Gewinner darf sich über eine Werksführung und eine Überraschung freuen. Auch technisch kann sich auf dem Weg vom Prototypen zum Serienmodell sicher noch etwas ändern.

Also: dran bleiben!

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Entspanntes Offroad-Mixte: Stooge Cycles 29er

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Andy Stevenson aka Stooge Cycles ist ein erst 2013 gestarteter UK-Rahmenbauer. Sein ambitioniertes Ziel war nicht weniger, als das bestausehende Stahl-29er auf die Felgen zu stellen.

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Was dabei herausgekommen ist, und ob Andy mit seinem Geschmack auch Euren trifft, könnt Ihr selbst beurteilen: ein 29er im Mixte-Look. Abgesehen davon, dass das Design ungewöhnlich ist, hebt es sich wohltuend vom mehr oder weniger weit verbreiteten Einheitslook anderer Anbieter ab. Ich für meinen Teil als bekennender Mixte-Anhänger mag das Teilchen.

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Aktuell gibt es das Stooge 29er nur in einer Rahmengröße und entspannter Sitzpositon dank (effektivem) 597 mm Oberrohr und langem 127 mm Steuerrohr. Dazu gesellen sich 430 mm Kettenstreben, 69° Steuerkopfwinkel und 55 mm Gabelvorlauf. All das subsummiert Andy unter dem Begriff der “progressiven Geometrie” … na gut.

Der Stahlrahmen und die Stahlgabel werden übrigens aus 4130 CroMo gefertigt. Das Exzenter-Tretlager sorgt für für variable Antriebsoptionen.

Kostenpunkt mit 2 Farboptionen: 450 Pfund (= 580 Euro)

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Reise ins Detailreich: Gallus 650B Bilaminate-Randonneur

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Wenn man als Rahmenbauer einen echten Fahrrad-Historiker als Kunden hat, kann man sich schon in etwa vorstellen, dass am Ende kein Standard-Bike herauskommt. Zum Glück!

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Dieses Glück fiel Jeremy Shlachter aka Gallus Cycles in den Schoß. Dabei herausgekommen ist ein 650B Randonneur im Constructeur-Stil mit Doppelplatten-Gabelkopf, S&S Couplers und Bilaminate-Verabeitung. Gemeinsam mit vielen Vintageteilen ergibt das einen wirklich stimmigen Randonneur, wenn mir auch die Form der Steuerkopf-Muffen nicht ganz so gut gefällt.

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Bleibt die Frage, woraus der coole Kettenstrebenschutz gemacht ist? Ist das eine mit Leder überzogene Metallschiene?

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Neue Stadtmobilität auf Schwedisch: Argentario Retro

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Es muss ja nicht immer gleich besonders spektakulär sein, was hier zu sehen ist á la “die verrücktesten Stahl-Bikes der Welt”. Manchmal tut es zum Wochenanfang auch ein hübsches, bescheidenes Citybike. Wie die beiden Herren- und Damenmodelle Retro vom jungen schwedischen Hersteller Argentario (danke für den Tipp Matthias!).

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Die Kompletträder mit geschweißtem Stahlrahmen und gemuffter Stahlgabel, Shimano Nexus 8-fach Antrieb und Shimano Nabendynamo mit Lumotec-Beleuchtung, Brooks-Sattel und -Griffen sowie Rigida-Felgen und in Rahmenfarbe lackierten Schutzblechen gibt es in 6 Farben für 12.900 Kronen (= 1.415 Euro). Erhältlich in noch ziemlich wenigen Geschäften in Schweden und direkt beim Hersteller.

Viel mehr ist darüber eigentlich nicht zu sagen. Macht aber nix …

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